Estland:
Eine Zeitreise durch das Baltikum
Sonntag, 13.10.2024, 10:00 – 13:00 Uhr
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit auf eine Zeitreise durch Estland. Wir sind auf den Spuren der Völker Estlands, die heute auch weit außerhalb der Grenzen dieses Landes leben. Dabei rollen wir auch die jüngere Geschichte Estlands während der sowjetischen Zeit auf.
Lili Kängsepp-Puun begleitet uns in den ersten Etappen dieser Radioreise durch das Estnische Nationalmuseum. Es befindet sich in der Europäischen Kulturhauptstadt 2024, in Tartu. Dort erleben wir anhand nachgebauter ursprünglicher Häuser, wie die Menschen in dieser Revor vor Jahrhunderten leben. Das Museum zeigt auch die Geschichte der finno-ugrischen Völker. Diese Reise führt uns bis in den Ural in Russland. Gedanklich reisen wir außerdem zu den Samen in den Norden von Norwegen und Finnland. In diesem Museum wird uns auch die junge Geschichte Estlands demonstriert. Denn wir stehen an dem Stuhl eines Mannes, der die Internet-Telefonie Skype erfunden hatte.
Estland als sozialistische Republik der Sowjetunion erleben wir im KGB-Museum des Hotel Viru in Tallinn. Margit Raut führt uns durch Räume, in denen die Langohren des sowjetischen Geheimdienstes saßen. Der sowjetische Geheimdienst war auch auf der Tallinn vorgelagerten Insel Prangli präsent. Denn von dort war Finnland fast in Sichtweite. Wir besuchen diese Insel, auf der die Zeit stehengeblieben scheint. Über die Transformation sowjetisch geprägter Hafenstädte im Baltikum zu neuen Waterfront-Areas sprachen wir mit dem Lektor Kai Boldt. In Tallinn hat sich diese Waterfront zu einem Ausgehviertel entwickelt, in der widerum auch traditionelle Saunas eingebaut sind. Taavi Nommistu betreibt den Iglu-Park in Tallin, der aus Saunas, Büros und Häusern besteht.
Am Ende der Radioreise bieten wir eine Zeitreise durch das moderne Museum Fotografiska in Tallinn. Es will Fotografie, Kunst und eine offene Denkweise verbinden, erzählt uns der stylische Guide Alex Erist.
Viel Spaß auf der Zeitreise durch Estland!
Bild und Text: © Alexander Tauscher